Zeitgenössische Kunst * Köln Contemporary Art * Cologne |
John Dillemuth, San Diego, California, USA
Geboren / Born: 1956
Ort / Place: Stormlake, Iowa, USA Schwerpunkte: Skulpturale Installation, Assemblage Main fields: Sculptural Installation, Assemblage |
Betrachtungen des Künstlers:
Dillemuth hat einmal gesagt: "Es steckt etwas Amerikanisches in meinem Werk, ein volkstümliches Element." Werfen wir also einen Blick auf seine Herkunft: "Ich bin in einer großen Familie in Pocahontas, Iowa, aufgewachsen. Meine beiden Eltern waren harte Arbeiter, und jeden Sonntagmorgen striegelten und schniegelten sie die Dillemuth-Kinder, um sie dann in der Kirche zu platzieren. Während das ländliche Iowa weite Horizionte und viel Raum zum Herumstromern zu bieten hatte, gab es dagegen an der Kulturfront wesentlich weniger zu entdecken.Tatsächlich war eine zehn Meter hohe hölzerne Statue der "Prinzessin" Pohawtan das einzige Kunstwerk weit und breit. Wie in vielen Gegenden des ländlichen Amerika, war Kultur das, was das Fernsehen sendete. Ich bin aufgewachsen mit Leave it to Beaver, Batman, und Bonanza. Erst als ich ins Gymnasium eintrat, lernte ich, daß es im Leben mehr gab als das, was sich vor unseren Augen abspielt. Zur gleichen Zeit erwachte mein Interesse an der Kunst. Ich habe auch versucht, ein wenig zu dichten, jedoch liegen mein Talent und meine Energie eindeutig bei den bildenden Künsten. Ich liebe es einfach mit meinen Händen zu arbeiten. Ein Element in all meinen Werken ist das Spiel und für diese besonderen Spielzeuge ist unter anderem der Maßstab von besonderer Bedeutung. Sie sind nicht verkleinert wie die meisten Spielzeuge, sondern haben nahezu Originalgröße. Allein diese Größe macht sie außergewöhnlich und fügt den mechanischen Funktionen sowohl ein realistisches als auch ein komisches Element hinzu. Es gefällt mir, in vielen meiner Werke das Feminine mit dem Jungenhaften zu mischen, um auf diese Weise Fragen nach der Identität einer Person in Bezug zu ihrer Körperlichkeit zu beleuchten. Es hängt dann von der Interpretation eines jeden einzelnen ab, ob die Ergebnisse als Offenbarung und verstörende Fabeln, Geschichten Freudscher Fehlleistungen oder lediglich als ein schräges Nebeneinander von Zufallselementen verstanden werden. Ich liebe es auch das Phantastische mit dem Gewöhnlichen, das Primitive mit dem Kultiviert-Raffinierten, das Absurde und Perverse mit dem Sittenstreng-Verklemmten und das Visionäre mit dem Komischen zu mischen." Artist Statement: Dillemuth once said: "There's an American aspect to my work, a folk element." So let's have a look at his background: "I grew up in a large family in Pocahontas, Iowa. Both of my parents were hard workers, and always had the Dillemuth kids groomed and seated for church on Sunday mornings. While rural Iowa offered wide horizons and room to roam, there was less to experience on the cultural front. A thirty foot wooden statue of the Pohawtan 'princess' was the only art in miles. Just as in much of rural America, culture was what was playing on T.V. I grew up on Leave it to Beaver, Batman, and Bonanza. It wasn't until high school that I learned there was more to life than what meets the eye. At the same time I became interested in art. Although I have tried writing poetry, my talent and energy lies in art. I like to work with my hands. Play is an element in all of my work. For these particular toys scale is also very important. They are not miniaturized like many toys, but almost full sized. Sheer size makes them extraordinary, and adds both a realistic and comical element to the mechanical functions. In much of my work I like to mix the feminine with the boyish, exploring issues of identity in relation to the body. Depending on the interpretation, these explorations can be revealing and disturbing narratives, faux Freud stories, or just wacky juxtapositions. I also like to mix the fantastic with the ordinary, the crude with the sophisticated, the absurd and perverse with the puritanical, and the visionary with the comical." |
ArtWorks by John Dillemuth |